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Schutz vor unkontrolliertem Wasser und Erosionen

Bei Gabelbach (Landkreis Augsburg) sind Gräben mit Absetzbecken entstanden

Drei Verantwortliche an einem der neu angelegten Gräben.
Gräben mit Absetzbecken sollen in Kombination mit weiteren Maßnahmen nördlich von Gabelbach Wasser und Sedimente zurückhalten. Im Bild von links Zusmarshausens Marktbaumeister Peter Finkenzeller, Bürgermeister Bernhard Uhl und Projektleiter Bernhard Bacherle.
© Beate Wagner, Markt Zusmarshausen

Rund zwei Monate dauerten die Bauarbeiten, die vor Kurzem abgeschlossen wurden. Auf den Ackerflächen nördlich von Gabelbach ist an der Böschungskante ein fünf Meter breiter Grünstreifen entstanden. Im Westen des Areals wurde ein Graben ertüchtigt und im Osten ein neuer ausgebaggert. Diese Gräben erhielten insgesamt sieben kleine Absetzbecken, die künftig Wasser und Sedimente zurückhalten sollen. Darüber hinaus sind sie auch an die Kanalisation angeschlossen.

„Allein der Pufferstreifen oben am Hang ist Gold wert“, findet Projektbetreuer Bernhard Bacherle vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben (ALE). „Durch die kleinen Becken wird zudem das Wasser gebremst. Gerade die diesjährige Trockenheit zeigt, wie wichtig es ist, das Wasser in der Fläche zurückzuhalten“, so Bacherle.

Ihren Ursprung haben die jetzt abgeschlossenen Maßnahmen in einem Ortstermin, bei dem auf Initiative der Marktgemeinde Anlieger, Landwirtschaftsamt sowie die Bewirtschafter und Eigentümer der Ackerflächen zusammenkamen. In der Folge übernahm der Markt Zusmarshausen die Planung und erwarb die notwendigen Grundstücke, die sich überwiegend in Privatbesitz befanden. Parallel dazu nahm die Gemeinde Kontakt zum ALE auf. Die in Krumbach ansässige Behörde gab grünes Licht für das Konzept und förderte es im Rahmen der bayernweiten Initiative „FlurNatur“. Damit unterstützt das ALE Maßnahmen zum dezentralen Wasserrückhalt in der Fläche.

Rund 38.000 Euro betrugen die Gesamtkosten, die damit deutlich unter der Kostenschätzung aus dem Jahr 2023 lagen. 75 Prozent der tatsächlichen Baukosten wurden über „FlurNatur“ gefördert. „Das Projekt ist ein gutes Beispiel, wie mit lokalen Maßnahmen und einem effektiven Förderprogramm des Freistaates wild abfließendes Oberflächenwasser kontrolliert abgeführt und Schäden bei Starkregenereignissen verhindert werden können", ergänzt Bürgermeister Bernhard Uhl.

Text: Andreas Langer, Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben

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