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Schatzkiste der Artenvielfalt

Der Natur-Erlebnis-Garten in Muhr am See ist Oase für Natur und Mensch

Sechs Menschen haben einen Natur-Erlebnis-Garten eingeweiht. Er ist in Muhr am See und ist eine Schatzkiste der Artenvielfalt.
(v.l.) Dieter Rampe, Bürgermeister von Muhr am See, Wolfgang Neukirchner, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, Heidi Seiß vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz, Martina Widuch, Leiterin der LBV-Umweltstation, Bezirkstagspräsident Armin Kroder und LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer haben den Naturerlebnis-Garten in Muhr am See eingeweiht.
© ALE Mittelfranken

„Es ist ein ganz hervorragendes Projekt mit Strahlkraft und sinnvoll investierten Steuergeldern“, stellte Johannes Hassler, zuständiger Projektbegleiter beim Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, fest. „Wir als Behörde und eine Naturschutzorganisation haben Hand in Hand zusammengearbeitet. Da hat sich was gerührt.“ Knapp 45.000 Euro kostete der Naturerlebnis-Garten, vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken kamen über das Förderprogramm „FlurNatur“ rund 38.200 Euro. Die Mittel stehen Kommunen, Privatleuten oder Vereinen zur Verfügung, die neue Biotope schaffen oder Wasserrückhalte. Das Amt für Ländliche Entwicklung unterstützt Maßnahmen mit Fördermitteln zwischen 3000 und 50.000 Euro. Der Regelsatz beträgt 75 Prozent, in Ausnahmefällen steigt er auf 85 Prozent.

Die Gemeinde Muhr am See stellte die Fläche zur Verfügung. „Das ist vorbildlich. Viele gute Projekte scheitern oft wegen geeigneter Grundstücke“, sagte Behördenchef Wolfgang Neukirchner. „Ländliche Entwicklung ist immer Hilfe zur Selbsthilfe und unterstützt Menschen, die etwas bewegen wollen. Die Mitarbeiter des Landesbunds und die Ehrenamtlichen sind solche Menschen. Danke dafür.“ Das zeichne die Ländliche Entwicklung seit 100 Jahren in Bayern aus. In diesem Jahr feiere das Amt für Ländliche Entwicklung seinen 100. Geburtstag. Die Flurbereinigung sei lange Zeit das Instrument der Ländlichen Entwicklung gewesen, stellte Wolfgang Neukirchner fest. Heute gebe es 20 Instrumente und Initiativen – unter anderem eben „FlurNatur“, so der Behördenchef.

Sitzmöglichkeiten aus Natursteinen laden Besucher zum Verweilen und Beobachten ein. Auf der Fläche kommen nur heimisches Saatgut und Wildpflanzen zum Einsatz. Durch das Abmagern des Bodens entsteht von Februar bis November eine Pflanzenvielfalt, die für Amphibien, Vögel, Kleinsäuger und Insekten ein fast ganzjähriges Nahrungsangebot bietet. Besucher haben die Möglichkeit den Naturerlebnis-Garten auf einem Barfuß-Lehrpfad zu erkunden und viele Anregungen für den heimischen Garten oder Balkon mitzunehmen. Ein beschilderter Lehrpfad rundet den Garten ab. Geplant sind auch Veranstaltungen rund um die Umweltbildung für Erwachsene, Kinder und Jugendliche.

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