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Über 550 Jahre alt und charmanter denn je

In Birkhausen zeigt sich, was man aus alten Gebäuden alles machen kann

Ansicht des sanierten Gebäudes im Umfeld der Birkhausener Kirche.
Ein echter Blickfang: Nach der aufwendigen Sanierung sieht man dem Gebäude sein Alter nicht mehr an.
© Martin Offinger

Die ehemalige, denkmalgeschützte Priesterbehausung war ursprünglich ein Fachwerkbau und verfügte vor der Sanierung weder über eine Heizung noch über eine Isolierung. Auch die Sanitär- und Elektroinstallationen waren veraltet. Es gab also viel zu tun für die Offingers, die das in die Jahre gekommene Gebäude bis auf die Grundmauern kernsanierten und statisch ertüchtigten: Ein Mammutprojekt, in das sie unzählige Stunden und eine Menge Herzblut investierten.

An der Ostfassade entstand mit einem Wintergarten ein neuer Baukörper, der sich optisch bewusst vom ursprünglichen und vollständig erhaltenen Kubus abhebt. Beim Innenausbau und der Innenausstattung setzten Martin Offinger und seine Frau Sandra bewusst auf das Element Holz, etwa bei Dielenböden, Treppen, Möbeln und Sichtbalken.

Der Dachstuhl wurde saniert und konnte nach einer statischen Ertüchtigung fast komplett erhalten werden. Gedämmt wurde er mit Zellulosefasern und Holzweichfasern, die auch bei der Fassadendämmung zum Einsatz kamen. Die Fassade des Obergeschosses wurde mit Holz verkleidet, das Erdgeschoss verputzt. Außen wie innen kamen dafür Lehm- und Kalkputze sowie entsprechende Farben zum Einsatz. Zur Beheizung wurde das sanierte Gebäude an ein neuaufgebautes örtliches Nahwärmenetz angeschlossen.

Die beispielgebende Privatsanierung wurde im Rahmen der laufenden Dorferneuerung in Birkhausen unter anderem vom Amt für LändlicheEntwicklung Schwaben gefördert. Der Bezirk Schwaben zeichnete Martin und Sandra Offinger für ihre gelungene Restaurierung mit einem Denkmalpreis aus.

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