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Wallesau, Bieswang und Barthelmesaurach sind die drei Gewinner des Staatspreises aus Mittelfranken

Ein Zeichen gesetzt für Dorferneuerung und Baukultur

Viel Platz für die Dorfgemeinschaft
Historisches Gebäude-Ensemble schafft Freiraum für Dorfgemeinschaft in Wallesau
© Stadtbauamt Roth

Preisträger in Mittelfranken sind: Wallesau im Landkreis Roth mit der Wiederbelebung einer leerstehenden Hofstelle zu einem Dorfgemeinschaftshaus. Instandsetzung, Umbau und Ergänzung eines historischen Gebäudeensembles schaffen eine attraktive Mitte fürs Dorfleben. Bemerkenswert ist auch der Außenbereich. Es entstand ein atmosphärischer Dorfplatz, der den Anforderungen für klimagerechtes, nachhaltiges Bauen Rechnung trägt. In Bieswang im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bilden das denkmalgeschützte Jurahaus durch eine gelungene Verknüpfung zur zeitgemäßen Architektur des Nebengebäudes eine homogene Einheit. Die behutsame Übersetzung der Merkmale des Jurahauses in eine moderne, dorfgerechte Formensprache beim Nebengebäude zeigen den Mehrwert des Projekts, das Platz für hochwertigen Wohnraum, Atelier und Ferienwohnung geschaffen hat. Das historische Wohnhaus mit Scheunenersatzbau liegen am Ortseingang und prägen Barthelmesaurauch im Landkreis Roth. Der Neubau in den Abmessungen des alten Stadels fügt sich mit Steildach und knappen Dachrändern harmonisch ins Ortsbild ein. Beide Gebäude dienen im Moment dem Wohnen. Zusätzlich ist geplant, die Zweigstelle eines Architekturbüros einzurichten.

Gebäude prägen das Gesicht von Dörfern und schaffen Identität. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zeichnet alle zwei Jahre private und öffentliche Bauherrn aus, die sich in der Dorferneuerung besonders um die Baukultur gekümmert haben. In den vergangenen beiden Jahren flossen 75 Millionen Euro in 1700 Gebäude in Bayern. „Mit bewundernswertem Engagement und viel Mut haben Sie dafür gesorgt, charakteristische Gebäude im Ort zu erhalten und zeitgerecht zu nutzen oder mit moderner Architektur ländliche Baukultur weiterzuentwickeln“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei der Preisverleihung in Richtung der Preisträger. „Beeindruckend, wie Sie alten Gebäuden neues Leben eingehaucht haben oder ganz neue Akzente in den Dörfern gesetzt haben.“

Die öffentlichen und privaten Bauherren leisteten einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Attraktivität und Innenentwicklung der Dörfer, reduzierten den Energieverbrauch und stärkten die regionale Wertschöpfung, so die Ministerin. „Die Fördermittel aus der Dorferneuerung und Ländlichen Entwicklung kommen direkt in den Dörfern an“, stellte Leonhard Rill, Leiter der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung, fest. Das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken unterstützte finanziell und begleitete beratend die Bauprojekte in Bieswang, Wallesau und Barthelmesaurach.

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