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Haus der Generationen

Erfolgreiche Mehrfachnutzung in Hirschfeld

Ein Gebäude mit Baum im Vordergrund
Erstrahlt in neuem Glanz: Die alte Schule von Hirschfeld
© Vincent Béchet, ALE Oberfranken

Im Herzen von Hirschfeld, einem Dorf in der Gemeinde Steinbach am Wald, erstrahlt ein Gebäude als Symbol für Gemeinschaft und generationsübergreifendes Zusammenleben. Das "Haus der Generationen", einst eine verlassene alte Schule, ist heute ein Zentrum des Lebens, in dem Kinderlachen, das Feiern von Jugendlichen und die Gespräche der älteren Generationen harmonisch zusammenfließen. Dieses Projekt, ursprünglich während der Dorferneuerung 2008 angeregt, hat nach finanziellen Anfangsschwierigkeiten durch die Förderoffensive Nordostbayern (FONOB) Realität angenommen.

 

Die umsichtige Entscheidung der Gemeinde Steinbach am Wald, das Gebäude nicht abzureißen, sondern die vorhandene Bausubstanz zu nutzen, spiegelt ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit wider. Durch die Verwendung ökologisch abbaubarer Materialien und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, dem Bayerischen Roten Kreuz und der Kommune ist es gelungen, ein multifunktionales Zentrum zu schaffen. Das "Haus der Generationen" beherbergt nun eine Zweigstelle der Lebenshilfe aus Kronach, eine Tagespflege für Senioren, einen Jugendtreff und Wohnungen für alle Altersgruppen. “Dieses Gebäude ist ein Leuchtturmprojekt für unsere Region“, sagt Thomas Löffler, erster Bürgermeister der Gemeinde Steinbach am Wald.

 

Zur 800-Jahr-Feier von Hirschfeld im Juli 2022 wurde das Haus der Öffentlichkeit übergeben. Seither haben die unterschiedlichen Nutzergruppen das Gebäude mit Leben gefüllt. Die Tagespflege des BRK, die Frühförderung der Lebenshilfe und die Dorfjugend haben jeweils ihren eigenen Bereich, während die großzügigen Dachgeschosswohnungen ein Zuhause für Menschen verschiedener Generationen bieten. Besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung des Miteinanders, wobei die Gartenanlage als zentraler Treffpunkt bald eröffnet wird. Thomas Löffler resümiert: „Unser Ziel war es, den Ortskern zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen“ – und das ist in Hirschfeld erfolgreich gelungen.

 

Die Gesamtinvestitionen für das beeindruckend Projekt beliefen sich auf fast drei Millionen Euro. Ein Großteil der Finanzierung, 2,4 Millionen Euro, stammte vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken im Rahmen der FONOB. Zusätzlich unterstützte die Regierung von Oberfranken den Bau der Dachgeschosswohnungen mit rund 100.000 Euro. Kathrin Riedel, Abteilungsleiterin für Förderung am Amt für Ländliche Entwicklung in Oberfranken, betont die Bedeutung des Projekts: "Durch umfassende Sanierungs- und Umbaumaßnahmen entstand ein lebendiger Ort für die Dorfgemeinschaft, der die Generationen vereint und wesentlich zur Aufwertung des ländlichen Raums beiträgt."

 

Das "Haus der Generationen" steht nicht nur für die erfolgreiche Revitalisierung eines historischen Gebäudes, sondern auch für ein zukunftsweisendes Modell des Zusammenlebens, das den ländlichen Raum aufwertet und die Gemeinschaft stärkt.

 

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