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Das Boschnhaus – ein Gewinn für das soziale Leben im Dorf

Raum für Streuobstpresse, Vereinsleben und Kultur - so geht Mehrfachnutzung

Ein Haus mit Holzelementen in der Fassade im Winter.
Das Boschnhaus im Winter.
© Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern

Als Haus der Begegnung für Jung und Alt ist das „Boschnhaus“ heute Treffpunkt und Ort für gemeinsames Feiern und Arbeiten. Projektträger und Bauherr der Maßnahme war der Obst- und Gartenbauverein Vagen-Mittenkirchen e.V. Er hat das denkmalgeschützte Haus mit Förderung der Gemeinde sowie Zuschüssen aus Dorferneuerungs- und LEADER-Mitteln revitalisiert und zum Dorfzentrum ausgebaut.

Das Gebäude kann nun mit vielen unterschiedlichsten Nutzungen die Dorfgemeinschaft und das Dorfleben stärken und aktivieren. Im Erdgeschoss entstand ein Werkraum mit Lehrküche zum gemeinschaftlichen Kochen, Backen und Handwerken sowie im Obergeschoß ein Seminarraum für Bildungskurs.  Im Obergeschoss finden außerdem regelmäßig Ausstellungen oder kleinere Konzerte statt. Der Vorplatz wurde mit einer mobilen Überdachung ausgestattet. Im Rückgebäude fand wieder die in der Region rege genutzte Obstpresse ihre Heimat. Das Gebäude wurde 2018 feierlich eingeweiht und 2021 mit dem Staatspreis für Dorferneuerung und Baukultur ausgezeichnet.

„Sechs Jahre nach der Eröffnung trägt das Boschnhaus durch seine vielfältigen Nutzungen maßgeblich zum Leben im Dorf bei“, lautet das Fazit von Johannes Zistl, Bürgermeister der Gemeinde Feldkirchen-Westerham, zu dem der Ortsteil Vagen gehört. Von Aktivitäten für die Kleinsten wie Basteln, Kochen und Spielen bis hin zu Kursen für Erwachsene, Vereinsversammlungen und Stammtischen für Frauen - eine breite Palette von Veranstaltungen findet mittlerweile in diesem Gebäude statt. Trotz anfänglicher Skepsis einiger Dorfbewohner habe sich das Haus zu einem wichtigen sozialen Treffpunkt entwickelt, so der Bürgermeister. Durch die „Bewirtschaftung“ und Vermietung durch den Obst- und Gartenbauverein bleiben die Mietpreise erschwinglich und die Buchung unkompliziert, was für die gesamte Gemeinschaft von Vorteil sei.

Auch hinsichtlich der Bedenken einer möglichen Konkurrenz zum örtlichen Wirtshaus, habe sich die Situation geändert, so Johannes Zistl. Mit der Schließung des Wirtshauses aus gesundheitlichen Gründen vor zwei Jahren, habe sich das Boschnhaus als neuer zentraler Treffpunkt für die gesamte Ortschaft etabliert und wird noch stärker frequentiert. Sogar einige Kritiker seien mittlerweile regelmäßige Besucher bei den Veranstaltungen im Boschnhaus. Es habe sich zu einem vitalen Ort entwickelt, der das soziale Leben im Dorf bereichere.

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