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Wasserrückhalt statt Beton und Asphalt

Warum eine Unterallgäuer Familie ihren Hofraum entsiegelt hat

Der entsiegelte Innenhof von oben betrachtet
Grün und einladend: So sieht der Innenhof der Familie Pfleghaar nach der Entsiegelung aus.
© Armin Kober, Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben

Der Hofraum hinter der Hauptstraße in Pfaffenhausen war lange Zeit betoniert und asphaltiert gewesen: Die Familie Pfleghaar nutzte ihn einst für die Belieferung ihres Groß- und Einzelhandelsgeschäfts. Heute lebt im früheren Geschäftsgebäude Enkel Franz mit seiner eigenen, vierköpfigen Familie. Und gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Kristina entschied sich Franz Pfleghaar, die frühere Rangierfläche zu entsiegeln.

Die Fahr- und Stellplatzflächen sind nun großfugig und durchlässig gestaltet. Das Regenwasser wird in einer unterirdischen Zisterne gesammelt oder versickert im Boden: ein wichtiger Beitrag für den lokalen Wasserrückhalt und zugleich eine Schutzmaßnahme gegen immer häufigere Starkregenfälle. Und auch sonst hat sich einiges getan: Alte Nebengebäude wurden zurückgebaut und das Areal großflächig begrünt und bepflanzt – was Familie Pfleghaar auch wegen ihren beiden Kindern ein Anliegen war. „Wir haben uns entschieden, eine Vollentsiegelung zu machen“, erzählt Franz Pfleghaar, „damit wir eine Grünfläche haben, das Wasser wieder versickern kann und die Bienen mehr Nahrung finden.“

Das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben fördert die Maßnahme im Rahmen der in Pfaffenhausen laufenden Dorferneuerung. „Familie Pfleghaar zeigt mit der Entsiegelung ihres Hofraums, wie auch private Grundbesitzer etwas für den Wasserrückhalt tun können“, lobt Susanne Rupp von der in Krumbach ansässigen Behörde. Und noch ein Effekt sei sichtbar und wichtig, so Rupp: „Zusammen mit der dorfgerechten Begrünung wertet die Maßnahme auch das Ortsbild auf.“

Text: Andreas Langer, Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben

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