Beim Falkenberg handelt es sich um eine Weinlage zwischen den Orten
Falkenstein und Altmannsdorf, die wiederum zur Gemeinde Donnersdorf im
Landkreis Schweinfurt gehören. Die Teilnehmergemeinschaft (TG)
Falkenstein 3 hat dort seit 2007 eine vom Amt für Ländliche Entwicklung
(ALE) Unterfranken begleitete Neuordnung durchgeführt. Dabei erschloss
die TG die Rebhänge durch öffentliche Wege, regelte die Wasserführung
und legte große naturnahe Rückhaltebecken zum Schutz ihres Dorfes an.
Die Flurstücke wurden abgemarkt, Grenzen begradigt.
Als
Schlusspunkt und Erinnerung an die bewegte Zeit wurde nun an zentraler
Stelle nahe dem Abzweig von der Staatsstraße 2426 hinauf zu den
Weinbergen das Falken-Denkmal errichtet. Entworfen und in die Tat
umgesetzt hat es der Reichenberger Künstler Michael Ehlers. Offiziell
übergeben wird er es am 1. Mai 2023 um 10 Uhr im Rahmen eines
Weinwandertags; Pfarrer Günter Höfler wird es segnen.
Ehlers hat
wie bei seinem Werk mit dem Motiv des letzten Abendmals (nach dem
berühmten Gemälde von Leonardo da Vinci) für den terroir f in
Frickenhausen bei Ochsenfurt als wesentliches Material rostbraunen
Cortenstahl verwendet. Er schnitt die markanten Silhouetten des
Raubvogels – den Bewegungsablauf vom majestätischen Gleiten mit
ausgebreiteten Schwingen über das mit angelegten Flügeln kopfüber
Hinabstürzen bis zum Zugreifen mit scharfen Krallen – aus einer dicken
Platte heraus. Die Beute des Jägers, eine aus grauem Metall modellierte
wohlgenährte Maus, wird noch auf einen von mehreren
Muschelkalksteinblöcken gesetzt. Aus deren Mitte wird die Stahlplatte
gewissermaßen herausragen. Die Steinblöcke dienen nicht nur als Sockel,
sondern auch als breite Bank, um hier bei der Arbeit im Weinberg oder
auf einem Spaziergang zu rasten.
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